Dienstag, 3. April 2018

[Rezension] zu "Selection"

Titel: Selection

Autor: Kiera Cass


Seiten: 368

Erschienen: 11. Februar 2013

Genre: Roman

Preis: € 9,99[D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-7335-0030-6




Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?


Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den »Selection«-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ... Mit ihren »Selection«-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.

Anfangs war ich eher skeptisch wegen dem Buch, denn auf Prinzessinengeschichten stand ich noch nie. Andererseits lieben viele Menschen die Reihe um die junge America und die Geschichte ist ja nicht umsonst so weit gekommen, sodass sie so oft auf Platz eins in den Bestsellerlisten gelandet ist. Deshalb wollte ich dem Buch einfach mal eine Chance gegeben und ich bereue es in keinster Weise.
Auch das Cover und der Klappentext haben mich schon seit längerer Zeit auf das Buch aufmerksam gemacht, obwohl es in meinen Augen klischeehaft und so wie "Der Bachelor" wirkt.

Das ganze spielt in Illeá, ein Ort der nach dem 4. Weltkrieg gegründet wurde. Hier leben die Menschen in einem sogenannten Kastensystem, wobei die 1 für Reichtum und Wohlstand steht und die 8 für Elend und Armut. America und ihre Familie leben als "fünfer" im unteren Teil der Bevölkerung. Das Casting ist nun ihre Chance in den Kästen aufzusteigen, allerdings stellt dies für America ein Problem dar, denn so würde sie von ihrer heimlichen Liebe Aspen getrennt werden.

Letztendlich entscheidet sich America oder auch Mer für das Casting zum Wohle ihrer Familie, obwohl sie den Prinzen nicht einmal leiden kann, was während ihres Aufenthalts zu lustigen Situationen führt. Generell wird Mer im Buch als sehr stur und bockig dargestellt, aber auch als witzig und fürsorglich.
Einfach nur durch ihre Art muss man sie schon ins Herz geschlossen haben.
  
Auch viele andere Charaktere, wie ihre beste und einzige Freundin Marlee, die sie während des Casting kennenlernt oder ihre Zofen Amy, Mary und Anne, die einfach nur liebenswürdig sind und sich rührend um America kümmern, stachen beim lesen bei mir raus. Sie sorgten teilweise für Entspannung aber auch wie andere Personen wie Celeste, einer zwei, für mächtig Ärger und einigen Sticheleien. Es war sehr wohltuend mal eine ruhigere Phase zu haben, in der sich America über vieles klar wird, aber auch die vielen Höhepunkte sind gut gewählt, besonders da sie nicht zu übertrieben waren und auch nicht ins surreale gelangt sind.

Das Buch hatte eine gerade zu hypnotische Wirkung auf mich durch den flüssigen und den einfach verständlichen Schreibstil von Kiera Cass. Mit viel Humor gewürzt konzentriert sie sich nicht so stark auf die politische Situation sondern viel mehr auf die Dreiecksbeziehung, die sich im Laufe des Buches entwickelte. Auch ihre, für America, verwirrenden Gefühle werden in den Vordergrund gestellt, was zusätzlich durch die Ich-Perspektive hervorgehoben wird.

Eine absolut liebevoll gestaltete Geschichte, die viel mit einer würzigen Mischung aus Witz und Ernst aufgepeppt wurde.
!Achtung: Es besteht ein gewisser Suchtfaktor!

5/5☆

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